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| Geldversand von Tunesien nach Deutschland und von Deutschland nach Tunesien | ||||||||||
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Wegen der sehr restriktiven Devisenbestimmungen ist es nur in ganz besonderen Ausnahmefällen möglich, Geld von Tunesien aus in ein anderes Land zu senden oder überweisen, z.B. privat beim Unterhalt eines studierenden Kindes in Europa oder geschäftlich von den staatlich dazu besonders ermächtigten Firmen beim Einkauf von Gütern. Detaillierte Auskünfte hierzu erteilt die Tunesische Zentralbank.
Diese Versandform ist relativ preisgünstig und einfach (Ausfüllen eines Formulars). Der Versand und Empfang des Geldes ist für jedermann möglich, der sich entsprechend ausweisen kann, der versandte Betrag steht im Empfängerpostamt innerhalb von wenigen Minuten zur Verfügung.
Ein sehr hoher Prozentsatz von Geldsendungen nach Tunesien durch Nicht-Tunesier erfolgt, weil Personen durch betrügerische Vorspiegelung falscher Tatsachen, ganz besonders in Freundschaften und Partnerschaften, darum gebeten bzw. dazu veranlaßt werden! Es ist zudem zu beachten, daß alle Zahlungen, die nicht aufgrund geschäftlicher Vereinbarungen (schriftlicher Vertrag!) geleistet werden, von der tunesischen Justiz stets als "freiwilliges Geschenk" betrachtet werden! Beträge, die "geliehen" werden, werden üblicherweise nicht zurückgezahlt - die Überweisung von Geld aus Tunesien heraus ist für tunesische Staatsbürger nicht möglich. |
Für den Geldversand nach Tunesien gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten, die Banküberweisung und den Geldversand mit zwei internationalen Diensten, MoneyGram und Western Union:
Die Überweisung von einem deutschen auf ein tunesisches Bankkonto dauert etwa 3-4 Werktage. Die Umrechung des Betrages erfolgt zum Interbankenkurs, der von der tunesischen Zentralbank veröffentlicht wird. Der Betrag wird dem Empfänger in Landeswährung gutgeschrieben - das gilt jedoch nur für sogenannte "Devisenkonten in Tunesien", die Überweisung auf ein "normales" Bankkonto eines tunesischen Staatsbürgers ist normalerweise nicht möglich. Devisenkonten dürfen nur von Ausländern und dafür besonders berechtigten tunesischen Firmen geführt werden. Die Überweisung auf ein Bankkonto ist die Versandmethode mit den geringsten Kosten (diese schwanken jedoch je nach Absender-Bank und es kann vom Absender zudem bestimmt werden, wer die Versandkosten trägt). |
Beim Geldversand mit MoneyGram wird in Deutschland bei einer Moneygram - Filiale ein Betrag in bar eingezahlt. Der Empfänger kann diesen Betrag bereits wenige Minuten später in Tunesien bei einer dortigen Filiale abholen. MoneyGram hat in Tunesien 152 Standorte, jeweils mit mehreren Geschäftsstellen. MoneyGram arbeitet in Tunesien u.a. mit der "Banque Agricole" zusammen. Die Versandkosten werden stets vom Versender getragen. Die aktuelle Kosten für den Versand von 100€ von Deutschland nach Tunesien liegen bei 7,00€.
Beim Geldversand mit Western
Union wird in Deutschland bei einer Western Union - Filiale
ein Betrag in bar eingezahlt (die
Online-Einzahlung mit einer Kreditkarte ist für Tunesien wegen
der Häufung von Betrugsfällen derzeit NICHT
möglich!).
Der Empfänger kann diesen Betrag bereits wenige Minuten später in Tunesien bei einer dortigen Filiale abholen. Western Union arbeitet in Tunesien u.a. mit den Postämtern zusammen, so daß die Abholung bei fast jedem Postamt in Tunesien möglich ist. Der Geldversand mit Western Union ist die Versandmethode mit den höchsten Kosten, die Versandkosten werden stets vom Versender getragen. Die aktuelle Kosten für den Versand von 100€ von Deutschland nach Tunesien liegen bei 14,50€. In Deutschland arbeitet die "Deutsche Post" mit Western Union zusammen, so daß in jedem deutschen Postamt Einzahlungen vorgenommen werden können - allerdings berechnet die Deutsche Post dafür zusätzlich erhebliche Bearbeitungskosten. |
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